„Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!“ für diesen Satz müsste man in einer bekannten Fußballsendung normalerweise 3 €uro ins Phrasenschwein werfen. Dass dieser aber auch für den C-Kreispokal gilt, zeigte am Dienstagabend die 4. Mannschaft, denn…
man trat wahrlich nicht mit der Bestbesetzung an: Während die Brühler fast auf ihre drei stärksten Kreisligaspieler – bis auf den auf Punkt 2 spielenden Bräumer – zurückgreifen konnten, mussten die Rennstädter neben den auf eins gesetzten Thomas Bornemann mit Jens Becker und Stefan Brandenburger (beide normalerweise im hinteren Paarkreuz in der Kreisliga) antreten.
So rechnete sich die „Vierte“ eigentlich nichts aus.
Doch es kam alles ganz anders als erwartet:
Gleich im ersten Spiel gab es eine dicke Überraschung, als Jens Becker gegen den Brühler Punkt eins Schröder deutlich mit 3:0 gewinnen konnte (im zweiten Satz drehte er einen 1:9–Rückstand zu einem 11:9-Satzsieg).
An der zweiten Platte hatte es Bornemann mit Hensel zu tun. Das Spiel war so ausgeglichen wie spannend. Es endete mit einem knappen Fünfsatzsieg für Bornemann, der momentan in bestechender Form aufspielt.
Nach dem überraschend starken Beginn setzte Brandenburger sogar noch einen drauf: Mit einem ungefährdeten 3:0 Sieg über Haselhorst baute er die Hockenheimer Führung auf 3:0 aus.
„Den Sack zu“ wollten Bornemann/Becker im anschließenden Doppel machen, doch leider wurde der Mut zur neuen Doppelvariante nicht belohnt: in einem sehr knappen Spiel konnten die Brühler Schröder/Hensel sich im fünften Satz mit 11:9 durchsetzen.
So schien die Begegnung nochmals spannend zu werden, denn in der nächsten Einzelrunde verloren Bornemann und Becker ihre ersten Sätze. Allerdings drehte Bornemann den Spieß wieder um und machte so mit seinem 3:1-Sieg über Schröder den Halbfinaleinzug mit 4:1 perfekt.
Der knapp einstündige Pokalfight hatte machte seinem Namen alle Ehre: Die Spiele waren zum Teil sehr spannend und auch knapp, außerdem gab es auf beiden Seiten überdurchschnittlich viele Netzroller und Kantenbälle.