Von Stefan Trotter und Ralph Adameit
Eine bittere, ärgerliche und irgendwie auch vermeidbare 6:9-Niederlage kassierte die erste Mannschaft in ihrem Heimspiel der Verbandsklasse Nord gegen die TTG Walldorf. Ohne den fehlenden Dominic Simon starteten wir mit teilweise neu formierten Doppeln gut in die Partie. Trotter/Schuhmacher konnten ebenso
wie die sehr gut harmonierenden Adameit/Eustachi mit einer starken Leistung gegen Jung/Jung punkten. Damit gingen wir bei einer Niederlage von Steinle/Drobny mit einer 2:1-Führung in die Einzel. Dort stellten nach Trotters Niederlage Schuhmacher mit einem Sieg gegen Apel und Drobny mit einem Punktgewinn gegen J. Jung auf 4:2 für Hockenheim. Dieser Vorsprung stimmte uns optimistisch. Danach folgte eine unglückliche Niederlage des gut aufgelegten Eustachi gegen R. Jung, bei der er bei 1:0 Satzführung einen anfangs sehr hohen Vorsprung im zweiten Satz (7:0 und 9:6) leider nicht ins Ziel bringen konnte.
Es folgte eine Serie von vier verlorenen Einzeln, darunter zwei Fünfsatzniederlagen von Steinle (7:11 gegen Domdey) und Schuhmacher. Beim Stand von 4:7 rechnete wohl kaum noch jemand mit einem Punktgewinn des TTC. Doch der Kampfgeist der Hockenheimer war vorbildlich. Der sichere Drobny sorgte mit einer geduldigen Taktik gegen R. Jung mit seinem zweiten Einzelsieg für das 5:7, parallel erspielte Eustachi mit druckvollem Spiel den 6:7-Anschluss. Alex Drobny brachte dabei übrigens im Entscheidungssatz das Kunststück fertig, gegen den eigentlich sehr sicheren Abwehrer Ralf Jung keinen einzigen Vorhandball zu ziehen und seinen Gegner quasi „tot zu schupfen“!
Alles was danach folgte, kann man als extrem unglücklich beschreiben. Steinle und Adameit gaben alles und führten bereits mit 2:1 bzw. 2:0 nach Sätzen. Nach Steinles Niederlage gegen Meixner startete das Schlussdoppel, in dem Trotter/Schuhmacher bereits 2:0 führten und die Zeichen im dritten Satz bereits auf Sieg standen. Leider verlor Adameit gegen Domdey den 5. Satz trotz 7:3-Führung noch mit 8:11, so dass die unglückliche 6:9-Niederlage feststand. Hätte Adameit gewonnen, hätte dies das Unentschieden bedeutet. Hätte, hätte Fahradkette…Der Ersatzspieler war danach untröstlich 🙁
Was übrigens zu dem insgesamt teilweise kuriosen Spielverlauf mit einer Spielzeit von 4 Stunden und 15 Minuten passte, war die Tatsache, dass Steinle in seinem zweiten Einzel gegen Meixner bereits mit 10:12 und 0:6 hinten lag, den zweiten Satz dann aber noch mit 11:6 (!) gewann, also elf Punkte in Folge erzielte.
„Unsere Einstellung heute war top. Zwar spielte nicht jeder an seinem Leistungsmaximum, aber wir hätten mit unserer kämpferischen Aufholjagd das Unentschieden verdient gehabt. Jetzt gilt es das Spiel abzuhaken und nach der Osterpause zuversichtlich in den Saisonendspurt zu gehen, in dem wir den noch einen notwendigen Punkt holen wollen, um den direkten Klassenerhalt final zu sichern“, sagte TTC-Kapitän Stefan Trotter nach der Partie.
Punkte TTC Hockenheim: Trotter/Schuhmacher, Eustachi/Adameit, Schuhmacher, Drobny (2), Eustachi.