Großen Kampfgeist zeigte die zweite Mannschaft der SG in ihrem Heimspiel in Hockenheim gegen den TTV Heidelberg II. Trotz eines zwischenzeitlichen 3:7-Rückstands gaben sich die Mannen um Pascal Leske-Koch nicht geschlagen — dennoch stand am Ende eine 7:9-Niederlage. Nach
gutem Start aus den Doppeln (2:1) mussten Mark Prim (2:3 gegen Schmidt) und Felix Eustachi (0:3 gegen Hofmann) die spielerische Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Die Heidelberger zeigten, warum sie vor der Saison als Spitzenmannschaft eingestuft worden waren und boten in allen Paarkreuzen gute Spieler auf.
Dennis Pulver war in seinem ersten Einzel in den entscheidenden Situationen gegen Feinauer vielleicht etwas zu zögerlich und verlor knapp mit 1:3. Gar keine Chance hatte Pascal gegen Malezky (0:3), der mit den Noppen überhaupt keine Probleme hatte und trotz Pascals starken Abwehrspiels immer wieder nachzog oder direkt auf die Noppen Druck machte.
Ganz wichtig war daher Adrian Sowas 3:0 gegen Ersatzspieler Binder, sodass die SG auf 3:5 verkürzen konnte. Nach Frédéric Bossuots 0:3-Niederlage gegen Niemann verlor Mark auch sein zweites Einzel im Entscheidungssatz, diesmal gegen Hofmann in einer sehenswerten Partie. Beim Stand von 3:7 schien die Pleite besiegelt, doch Felix blies mit einem starken 3:1 gegen Schmidt zur Aufholjagd.
In der Mitte, die im ersten Durchgang noch leer ausgegangen war, kamen diesmal sogar beide Punkte. Da kann man mal sehen, was unterschiedliche Spielweisen und Gegner ausmachen können. Dennis führte gegen Malezky bereits mit 2:0, verlor dann zweimal 5:11 und zeigte im fünften Satz großen Kampfgeist und tolles Tischtennis und gewann diesen mit 11:8. Auch Pascal überzeugte mit variablem Spiel und hielt Feinauer mit 3:1 in Schach — plötzlich stand es insgesamt nur noch 6:7.
Etwas überraschend verlor Adrian dann gegen einen allerdings auch stark aufgelegten Niemann mit 1:3. Doch Freddy drehte nach klar verlorenem ersten Satz (3:11) so richtig auf und siegte gegen Binder dank druckvoller und präziser Topspins noch klar mit 3:1. Insgesamt stand es also 7:8 und das Schlusdoppel musste entscheiden.
Dieses war nichts für schwache Nerven: Sowohl Prim/Pulver als auch Hofmann/Schmidt zeigten tolle Bachwechsel. Nach dem 8:11 und 9:11 gewannen Mark und Dennis Satz drei mit 11:7 und wandelten im vierten Satz sogar einen 0:5-Rückstand in eine Führung um. Ein ärgerlicher Kantenball für die Gäste kurz vor Schluss (8:10 statt 9:9) brachte schließlich die Entscheidung zugunsten des TTV.
Die SG muss sich mit dieser kompakten Mannschaftsleistung aber trotz der knappen Niederlage wahrlich nicht grämen.
Gemeinsam mit ein paar Zuschauern wurden denn an dem Abend auch zwei große Dosen mit Gerstensaft geleert. Da es aus Jugendschutzgründen davon keine Bilder gibt, folgen Fotos von den letzten Mannschaftsessen, wo die Zweite der SG — man kann schon sagen traditionell — ebenfalls mit sehr überzeugenden Leistungen aufwartete.