NACHbericht auf Bezirksebene vom 22. Februar 2005

Nachfolgend der NACHbericht von Kreispressewart Ralph Adameit über die Spiele der Mannschaften auf Bezirksebene.
Sorry für die kleine Verspätung!

Nach dem 3:3 folgt für den TTC Hockenheim ein Albtraum

TISCHTENNIS: Bezirksligist Hockenheim verliert bei Tabellenführer TTV Weinheim-West mit 4:9 / Reilingen schlägt Oftersheim

Fassungslosigkeit stand den Spielern des TTC Hockenheim noch in der Umkleidekabine ins Gesicht geschrieben. Nicht unbedingt darüber, dass die Spitzenpartie der Tischtennis-Bezirksliga beim TTV Weinheim-West mit 4:9 verloren worden war, sondern vielmehr über das Wie dieser Pleite.

Dass diese angesichts des Spielverlaufs viel zu hoch ausfiel, darüber waren sich fast alle Beteiligten einig. In der im Vorfeld mit Spannung erwarteten Begegnung gaben letztendlich das berühmte Quäntchen Glück, die Nerven und der Heimvorteil des TTV Weinheim-West den Ausschlag. Rund 100 Zuschauer bildeten einen würdigen Rahmen für das Duell zwischen dem Tabellenführer und dem Verfolger, der auch etliche Fans mitgebracht hatte.

Zu Beginn spielte der TTC wieder einmal seine Doppelstärke aus. Hippe/Berger bezwangen das Einser-Doppel der Gastgeber, Mertens/Koc mit 11:9 im fünften Satz. Vetter/Geier verloren mit 1:3 gegen Pfeiffer/Schneider, doch Hartmann/Adameit sorgten mit einem souveränen 3:0 über Staudenmeyer/Toth für die 2:1-Führung der Hockenheimer. Vorne verloren dann Berger (1:3 gegen Mertens) und Hippe (0:3 gegen Pfeiffer), doch Hartmann glich mit einem 3:0 über Schneider zum 3:3 aus. Was dann folgte, war aus TTC-Sicht ein Albtraum: Alle drei folgenden Einzel gingen in den Entscheidungssatz – und dreimal hatte der TTV das bessere Ende für sich. Doch auch nach dem 7:3 durch Mertens 3:0-Sieg über Hippe gaben sich die Rennstädter noch nicht auf. Berger verkürzte mit einem deutlichen 3:0 über Pfeiffer auf 4:7. Nun ging Geier gegen Schneider wieder in den fünften Satz, lag dort schon mit 0:8 zurück, ehe er sich wieder auf 6:8 heran kämpfte. Doch am Ende verlor Geier mit 8:11 und stand erneut mit leeren Händen da. Auch die Partie zwischen Hartmann und Staudenmeyer ging in den Entscheidungssatz. Hier führte der Hockenheimer schon mit 9:6 und verlor doch noch mit 9:11 und kassierte somit seine erste Saisonniederlage überhaupt. Die Verbandsklasse ist für die Rennstädter durch die Niederlage erst einmal in weite Ferne gerückt.

Kurzen Prozess machte der TTC Reilingen im Lokalderby bei der TTG EK Oftersheim III und siegte mit 9:1. Nur Maier/Wehres (3:1 gegen M. Prim/Vögele) punkteten für die mit zwei Mann Ersatz angetretenen Gastgeber.

Besser als in der Vorrunde verkaufte sich die TSG Eintracht Plankstadt in ihrem Heimspiel gegen den Vierten DJK Käfertal, stand beim 6:9 jedoch trotz guter Leistung erneut mit leeren Händen da. Das Spiel wurde im vorderen und hinteren Paarkreuz entschieden, in denen die Gäste jeweils ein 3:1 holten. Für Plankstadt punkteten Beschorner/Engelblecks, Kolb/Schmälzle, Beschorner, Kolb (2) und Schmälzle.

Die Gelegenheit zur Vorentscheidung im Kampf um die Vize-Meisterschaft der Bezirksklasse A verpasste der TV Brühl durch eine 7:9-Heimniederlage gegen den SV Rippenweier. Zwar drehten die Brühler das 1:2 nach den Doppeln noch zur 4:2-Führung, doch dann verlor Kalous gegen den bärenstarken Stern sein erstes Einzel in der Rückrunde. Die folgenden drei Einzel gewannen die Gäste jeweils im Entscheidungssatz und gingen mit 6:4 in Führung. Brühls Wamers gewann auch sein zweites Einzel gegen Wunderle, aber Bösselmann unterlag Stern. Kalous und Röschel glichen noch zum 7:7 für den TVB aus, doch Lang hatte genauso wenig Chancen wie Bösselmann/Matt im Schlussdoppel gegen Lehr/Schmitt. „Ein Klassespiel mit einem für uns unglücklichen Ausgang,“ ließ Brühls Mannschaftsführer Andreas Bösselmann den Kopf ein wenig hängen. Für Brühl punkteten Röschel/Lang, Matt, Wamers (2), Bösselmann, Kalous und Röschel.

Dank einer geschlossenen und engagierten Mannschaftsleistung siegte der TTC Reilingen II auch im vierten Spiel in Folge gegen die DJK St. Pius. Bei den Mannheimern gewann der TTC mit 9:7. Grundstein des Erfolges war der Gewinn aller vier Doppel. Außerdem siegten Lautenschläger (2), Bechtel und R. Prim (2). Licht am Ende des Tunnels sieht wieder der TTC Edingen, der sich beim TV Waldhof nach fast vier Stunden ein 8:8 erkämpfte. Entscheidend für den Teilerfolg waren das ungeschlagene hintere TTC-Paarkreuz mit Dittmer und Schmidt sowie drei Siege in den Doppeln.

Trotz einiger Gegenwehr fuhr der TTC Ketsch II gegen den TV Schwetzingen mit 9:4 den erwarteten Erfolg im Lokalderby der Bezirksklasse B ein. Für Ketsch holten Strugies/Baro, Härdle/Cischinsky, Baro, Goronzy (2), Härdle (2), Hemmerich und Cischinsky die Punkte, für Schwetzingen Moosbrugger/Karrer, Wüstenhagen und Karrer (2). Keine Probleme hatte auch die TSG Eintracht Plankstadt II, den mit dreifachen Ersatz angereisten TTV Leutershausen II mit 9:1 wieder nach Hause zu schicken. „Spaß macht so ein Sieg aber nicht“, meinte Plankstadts Günther Ochs zu der einseitigen Begegnung. Für Plankstadts Siegpunkte waren Beschorner/Milovanovic, Twardzik/Gaa, Rohr/Ochs, Twardzik (2), Beschorner, Rohr, Ochs und Milovanovic verantwortlich.

Auf einen ersatzgeschwächten Gegner traf auch der TTC Hockenheim II, der selbst drei Spieler ersetzen musste. Doch die Hockenheimer Ersatzleute überzeugten allesamt und trugen somit ihren Teil zum 9:4 der Rennstädter gegen die TG Laudenbach bei. Wolff/Geier, Wolff, Geier (2), T. Birkenmeier (2), Steinle und zwei kampflose Punkte sorgten für den TTC-Erfolg.

© Schwetzinger Zeitung – 22.02.2005


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