NACHbericht auf Bezirksebene vom 12. April 2005

Nachfolgend der NACHbericht von Kreispressewart Ralph Adameit über die Spiele der Mannschaften auf Bezirksebene.

Hockenheim und Ketsch hofften vergeblich auf ein Wunder

TISCHTENNIS: In der Bezirksliga und der Bezirksklasse B bleiben die beiden Teams auf dem zweiten Rang


Wie erwartet haben Tischtennis-Bezirksligist TTC Hockenheim und der TTC Ketsch in der Bezirksklasse B die jeweiligen Tabellenführer am letzten Spieltag nicht mehr von der Spitze verdrängen können und mit der Vizemeisterschaft vorlieb nehmen müssen.

Eindrucksvoll verabschiedeten sich die Hockenheimer aus der Saison und schlugen den Dritten TSV Birkenau klar mit 9:3. Vorentscheidend für den Spielverlauf waren das dritte Doppel und das erste Einzel von TTC-Spitzenspieler Thorsten Hippe. Zunächst wehrten Adameit und Wolff, der für den verletzten Vetter spielte, gegen Blümle/Plewik im vierten Satz zwei Matchbälle ab und gewannen die Partie mit 5:11, 7:11, 11:8, 14:12 und 11:6. Hippe verlor gegen Löffler die ersten beiden Sätze klar mit 1:11 und 4:11, ehe er noch mit 11:9, 12:10 sowie 11:8 die Oberhand behielt und damit für die 3:1-Führung sorgte. Anschließend verloren nur noch Adameit (2:3 gegen Hohenadel) und Hippe (1:3 gegen Leide). Geier/Hartmann, Adameit/Wolff, Hippe, Berger (2), Geier (2), Hartmann und Wolff siegten für den TTC. Die Rennstädter können sich trotz des zweiten Platzes noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die Verbandsklasse machen, da Gerüchten zufolge in den höheren Ligen gleich mehrere Vereine Mannschaften zurückziehen wollen.

Der TTC Reilingen hat im letzten Auswärtsspiel gezeigt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt und bezwang die DJK Käfertal mit 9:6. Die Punkte für Reilingen holten Ulrich/Kief, Friedmann/J. Prim, M. Prim, Ulrich, Friedmann, Kief (2) und J. Prim (2). „Eine unerwartet schlechte Runde liegt hinter uns. Bereits jetzt brennen alle darauf, in der nächsten Saison wieder an ihre alte und gewohnte Stärke anzuknüpfen“, lautete das Fazit von Kevin Friedmann. Die TTG Oftersheim III ist dem Abstiegsgespenst noch einmal entkommen. Durch den 9:4-Erfolg beim sieglosen Schlusslicht TSV Viernheim II und das 8:8 des Konkurrenten TTC Weinheim III gegen die TSG Eintracht Plankstadt schob sich die Maier-Truppe im Abschlussklassement noch vor die Weinheimer.

Den Klassenerhalt nicht geschafft hat dagegen der TTC Edingen, der ersatzgeschwächt beim SV Rippenweier mit 6:9 unterlag. „Das war es leider für uns. Doch abgestiegen sind wir nicht in Rippenweier, zu viele Punkte haben wir im Verlauf der Saison liegen lassen. Jeweils dreimal 8:8 und 7:9 gespielt – und fast immer gegen die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt verloren. Das war bei so ausgeglichenen Mannschaften wie in diesem Jahr einfach nicht mehr wettzumachen“, sagte ein gefrusteter TTC-Kapitän Roland Ciupke. Dittmer/Schmidt, Ciupke, Pfründer (2), Dittmer und Schmidt punkteten für den Vorletzten. Durch Rippenweiers Sieg hat nun auch der spielfreie TV Brühl keine Chance mehr auf die Vizemeisterschaft und rutschte sogar auf den vierten Rang ab.

Wie schon in der Vorwoche musste der TTC Reilingen II mit dem 3:9 beim TV Waldhof eine deutliche Niederlage hinnehmen. Nach dem Doppelsieg von Bechtel/Gommans zeigte Reilingens Nummer eins, Rüdiger Lautenschläger gegen Waldhofs Hammer eine taktische Meisterleistung und bezwang diesen in fünf hart umkämpften Sätzen. Doch danach gewann nur noch Gommans mit 3:0 gegen Feuchter.

Keinerlei Probleme hatte der TTC Ketsch II beim 9:1-Heimsieg in der Bezirksklasse B über die TG Laudenbach. Einzig Baro musste gegen Unger eine 2:3-Niederlage einstecken. Strugies/Baro, Goronzy/Hemmerich, Härdle/Cischinsky, Strugies (2), Goronzy, Härdle, Hemmerich und Cischinsky waren für die Ketscher erfolgreich. Die Meisterschaft sicherte sich erwartungsgemäß die zweite Vertretung der MTG Mannheim. Allerdings stießen die Mannheimer beim 9:5-Auswärtssieg gegen die LSV Ladenburg auf erheblichen Widerstand, ehe Erfolg und Titelgewinn der MTG feststanden. „Leider kann nur einer aufsteigen, obwohl es dieses Jahr sicher Mannheim und wir verdient gehabt hätten“, meinte Ketschs Mannschaftsführer Björn Strugies. Ketsch II ist punktgleich mit dem Meister und steigt wegen acht Spielpunkten weniger nicht auf.

Die TSG Eintracht Plankstadt II verlor zum Abschluss nach großem Kampf unglücklich mit 7:9 beim TSV Sandhofen III. Nach dem frühen 2:6-Rückstand kamen die Gäste noch mal auf 6:7 heran, doch danach reichte es nur noch zu einem Zähler. „Trotzdem sind wir mit dem Rundenverlauf sehr zufrieden, zumal die Rückrunde super gelaufen ist“, so Plankstadts Herwig Beschorner. Für die TSG Eintracht punkteten Ochs/Enseleit, Twardzik, Beschorner (2), Ochs, Milovanovic und Enseleit.

Seinen dritten Tabellenplatz verteidigte der TTC Hockenheim II, der mit dem 9:2 beim TV Schwetzingen den Gastgebern die letzte Chance auf den vorletzten Platz und etwaige Hoffnungen auf den Klassenerhalt nahm. Nach den umkämpften Eingangsdoppeln führten die Rennstädter schon mit 3:0, doch Wüstenhagen (3:1 gegen Bühler) und Karrer (3:2 gegen Söhngen) hielten mit ihren Siegen im vorderen Paarkreuz den TV im Rennen. Aber wie so oft war Schwetzingen im mittleren und hinteren Paarkreuz zu schwach, um mithalten zu können. Bühler/Keller, Wolff/Geier und Söhngen/Steinle holten für Hockenheim die Zähler.

© Schwetzinger Zeitung – 12.04.2005


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