Zwei Totalausfälle verhinderten einen Überraschungserfolg der zweiten Mannschaft beim Spitzenteam der Bezirksklasse Mitte, LSV Ladenburg. Die Truppe um Ulli Steinle verlor mit 6:9, obwohl man bereits mit 6:4 führte. Aber der Reihe nach: Wie schon…
…gegen die DJK St. Pius stellten die Hockenheimer die Doppel taktisch, also Hamleh/Adameit auf eins. Diese verloren jedoch gegen Gropp/Röger mit 1:3, während Keller/Steinle (starkes 3:1 gegen Burger/Schneider) und Wolff/Wolff (3:1 gegen Lipowsky/Schmälzle) ihre Partien gewannen. Die Doppelumstellung hatte sich also (wenn auch etwas anders als gedacht) ausgezahlt.
Im ersten Einzel spielte Ulli Steinle wieder einmal mit Hirn, zog gegen Burger gut an und auch sein Block stand, sodass er in drei Sätzen relativ sicher gewann. Motivierend kam natürlich hinzu, dass wir unsere schöne Piratenflagge auf Geheiß von eben jenem Burger nirgendwo aufhängen durften, weil sich der Herr davon gestört fühlte. So what!
Im Duell der Linksbatschen (Schneider gegen Christian Keller) gab es einige gute Ballwechsel, aber letzlich war der Ladenburger auch wegen seiner Aufschläge zu stark. Nach einem 2:11 im ersten Satz gegen Gropp behielten nur ganz abgezockte Sportwettenfans die Nerven und setzten weiter auf Jochen Hamleh – und durften sich im fernen Asien über einen fetten Gewinn freuen, denn dieser drehte die Partie noch in fünf Sätzen. Roland Wolff verlor danach relativ sang- und klanglos gegen den Ex-Plankstädter Schmälzle in drei Sätzen; seine Formsuche geht weiter. Bastian Wolff, der erst fünf Minuten nach Spielbeginn die Halle erreicht hatte, war beim 3:0 noch euphorisiert vom Dortmunder Erfolg in Hoffenheim und schlug mit einer guten Leistung Röger in drei Sätzen.
Dann folgte das Adameitsche Debakel, Teil 1: Gegen den Ex-Schwetzinger fand er nie richtig in sein Spiel, schien sich aber dennoch irgendwie in den fünften Satz zu mogeln. Dann geschah das eigentlich Unfassbare: Ein 10:3-Vorsprung im vierten Satz schmolz und schmolz, bis Lipowsky schließlich den neunten Punkt (!) in Folge zum 12:10 machte und die Partie gewann. Leider hatte auch kein Hockenheimer an die Option einer Auszeit gedacht. Statt 7:3 statt es also nur 6:4 – Kelli hatte nämlich bereits gegen Burger in drei knappen Sätzen gewonnen. Mit demselben Ergebnis verloren auch Roland (chancenlos gegen Gropp) und Ulli (hatte in den ersten beiden Sätzen durchaus was drin). Der Zwischenstand vor den letzten Einzeln lautete also 6:6.
Jochen Hamleh verlor dann in einer guten Begegnung gegen den starken Schmälzle mit 5:1 im Entscheidungssatz. Und nun kam das Adameitsche Debakel, Teil 2: Auch gegen Röger traf er so gut wie keinen Ball, der Block kam höchst selten, eigene Angriffen landeten meist im Netz oder im Aus – ein 7:11 im fünften Satz war die Konsequenz in einer von beiden Seiten richtig schlechten Partie. Erneut eine gute Leistung zeigte dagegen Bastian gegen Lipowsky, der einen guten Tag erwischt hatte. Bastian verlor in fünf knappen Sätzen (und damit das dritte Spiel der Hockenheimer im Entscheidungsatz hintereinander). Damit war der fünfte Ladenburger Punkt in Folge und somit die Hockenheimer 6:9-Niederlage perfekt. Allerdings hatten Hamleh/Adameit auch schon das Schlussdoppel gegen Burger/Schneider trotz akzeptabler Leistung in vier Sätzen verloren.
Fazit: Mit einem Adameit in Normalform wäre zumindest ein Unentschieden, vermutlich auch ein Sieg möglich gewesen. Aber so ist eben der Sport: Man verliert man, mal gewinnen die anderen…
Punkte TTC Hockenheim II: Keller/Steinle, Wolff/Wolff, Keller, Steinle, Hamleh, B. Wolff.