TTC Hockenheim: Aufstieg der 3. und 4. Mannschaft in Bezirksklasse / Mannschaftsführer
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Von unserem Mitarbeiter
Benedikt Klenk
Verantwortliche und Spieler des TTC Hockenheim 1932 konnten auf eine durchaus
erfolgreiche Saison 2010/2011 zurückblicken, die mit dem gemeinsamen Aufstieg der 3. und
4. Herrenmannschaft in die Bezirksklasse gekrönt wurde. „Wie es für Bayern München
immer der eigene Anspruch ist um die Meisterschaft mitzuspielen, ist es für die 3.
Mannschaft immer das Ziel gewesen, in die Bezirksklasse aufzusteigen“, freute sich
Mannschaftsführer Mathias Baumann über das Erreichen des ausgegebenen Saisonziels. Mit
gerade einmal fünf Minuspunkten beschloss man scheinbar souverän nach 18 Spieltagen die
Herren Kreisliga Staffel 1 des Bezirks Heidelberg. Doch ganz so reibungslos wie auf dem
Papier verlief die Saison offenbar nicht. „Wie wir schon schmerzlich lernen mussten ist die
Luft in den oberen Rängen der Tabelle sehr dünn und es kann passieren, dass schon eine
Niederlage in der gesamten Runde dazu führt, nicht mehr auf den Erstplazierten aufholen zu
können. Das wollten wir unbedingt vermeiden und daher ist Ruhe bewahren das oberste
Gebot im Aufstiegskampf.“ Rückschläge mussten nach dem ersten Aufstieg in die
Bezirksklasse seit der Spielzeit 2005/2006 bereits in der Hinrunde verdaut werden, als man
beim TTV Heidelberg 3 das Schlussdoppel im entscheidenden Satz abgab und kurz darauf die
erste Niederlage gegen die SG Heidelberg-Neuenheim einstecken musste. Als Schlüsselspiel
bezeichnete Mathias Baumann dann ausgerechnet das zweite Aufeinandertreffen mit dem
späteren Vizemeister aus Neuenheim. Mit einem 9:6-Sieg in eigener Halle wurde damals die
Meisterschaft endgültig unter Dach und Fach gebracht. Die monatelange Anspannung fiel
daraufhin endgültig von den Akteuren ab. „Gefeiert wurde direkt nach dem Sieg gegen
Neuenheim, als die Glückshormone noch frisch waren, mit einem Abendessen beim Italiener
und anschließender Kneipentour.“ Als große Aufgabe für sich nannte Baumann, die
psychologische Komponente im Spiel seiner Mannschaft stets im Auge zu behalten: „Für
mich als Mannschaftsführer ist es die größte Herausforderung gewesen, die Stimmung der
Mannschaft, welche zwischen Überheblichkeit und Depression schwankte, auszugleichen und
die Gedanken der Mannschaft nur aufs nächste Spiel zu fokussieren“, so der überglückliche
Mannschaftsführer, der nächste Saison in der Bezirksklasse erst einmal kleinere Brötchen
backen will und daher den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben hat.
Neben der 3. durfte auch die 4. Mannschaft unter Mannschaftsführer Uwe Klenk einen
wahrlich unerwarteten Meisterschaftsgewinn bejubeln. Aus der Kreisliga Staffel 2 stieg man
mit gerade einmal zwei Verlustpunkten aus zwei Unentschieden in der Vorrunde ebenfalls in
die Bezirksklasse auf. Der TTC stellte in dieser Spielklasse mit Alexander Drobny und Lars
Weber unter anderem die beste Doppelpaarung. Außerdem waren mit Tobias Büchner und
Lars Weber am Ende gleich zwei Hockenheimer Akteure unter den besten vier Spielern in
der Bilanzrangliste zu finden. „Der Aufstieg kam für uns wirklich überraschend. Im Grunde
haben wir personelle Probleme der Gegner immer konsequent ausgenutzt und waren selbst
stets ausgeglichen besetzt“, so Uwe Klenk über das Erfolgsrezept. Besonders hervorzuheben
seien die Ergänzungsspieler, welche die Mannschaft immer optimal unterstützten. „Außerdem
haben unsere jungen Nachwuchsspieler wie Alexander Drobny und Tobias Büchner in dieser
Runde voll eingeschlagen und sich hervorragend entwickelt.“ Ein kleines Schlüsselerlebnis
verdeutlicht ebenfalls die guten Kompensierungsmöglichkeiten innerhalb des Teams. „Als
im Rückrundenspiel gegen Plankstadt Reinhold Hartmann kurzfristig verletzt ausfiel und wir
deshalb zwei Spiele kampflos abgeben mussten, haben wir die Partie am Ende dennoch mit
9:4 für uns entschieden“, berichtet Uwe Klenk. Man darf gespannt sein, wie sich die beiden
Meistermannschaften in der kommenden Saison eine Etage höher präsentieren werden – ein
direktes Aufeinandertreffen ist je nach Ligeneinteilung jedenfalls nicht auszuschließen.