Auf dem Weg zur Meisterschaft schien Heidelberg-Neuenheim nur eine weitere kleine Hürde zu sein und am Ende erwies sich diese Hürde sogar fast als zu hoch.
Geschäftsbedingt musste unsere Zweite auf Daniel Hartmann verzichten, für ihn trat Felix Eustachi an.
Durch die Ersatzstellung mussten mal wieder die Doppel etwas umgebaut werden, was einen 1:2 Start zur Folge hatte. In den Einzeln befand sich Pokrandt offensichtlich noch im Halbschlaf und verlor klar mit 0:3 gegen Lederer. Im Spitzeneinzel des vorderen Paarkreuzes musste sich Steinle im ersten Satz den zahlreichen glücklichen Bällen Stückerts geschlagen geben. In Satz zwei folgte eine verspielte 10:4 Führung Steinles um dann in den Sätzen drei und vier doch noch den Entscheidungssatz zu erzwingen. Hier setzte es für Steinle die bereits fünfte Fünfsatzpleite im Jahr 2018.
In der Mitte zeigten Hamleh und Geier starke 3:1 Erfolge über Singh und Ündes. Als dann Potthast mit einem 3:0 gegen Höltring und Eustachi mit 3:1 gegen Weber nachlegten schien beim Stand von 5:4 jetzt alles seinen „normalen“ Gang zu nehmen.
Pokrandt unterlag auch gegen Stückert mit 1:3, aber Steinle stellte mit einem klaren 3:0 auf 6:5. Spätestens jetzt verlief das Spiel kurios, wohl auch weil die Heidelberger ihre Chance witterten und drucklos ihr gutes Tischtennis zeigen konnten. Das starke 4:0 von „Mitte“ und „Hinten“ aus Durchgang 1 konnte nicht bestätigt werden. Nur noch Geier überzeugte erneut mit seinem 3:1 gegen Singh. Hamleh unterlag mit 1:3. Potthast musste nach einem super Start (11:3) nach dem Entscheidungssatz gratulieren und Eustachi fand gegen das Material- und vor allem sehr gute Blockspiel seines Gegners Höltring nie richtig ins Spiel. Es stand am Ende sogar ein 7:8 Rückstand, bevor Geier/Pokrandt mit einem 3:0 über Stückert/Lederer zumindest die überragende Schlussdoppelbilanz mit dem vierten Sieg im vierten Schlussdoppel bestätigen konnten und das 8:8 retteten.
Es bleibt die Erkenntnis, dass alle anderen Mannschaften gefährlich bleiben und man mit den Mannschaftsleistungen gegen Gegner aus dem Mittelfeld in der Rückrunde nicht zufrieden sein darf. Im vorderen Paarkreuz wurde erst in einem Spiel keine negative Bilanz gespielt, was eigentlich zu schwach für eine Meistermannschaft ist. Man würde gut daran tun am nächsten Samstag gegen Plankstadt zu gewinnen um die Meisterschaft auch rechnerisch sicher zu stellen. Mit Wiesloch hatte man schon im Hinspiel zu kämpfen und am letzten Spieltag fährt man nochmal zu einer Mannschaft aus dem oberen Mittelfeld.
Punkte TTC Hockenheim II: Pokrandt/Geier, Hamleh/Potthast, Steinle, Hamleh, Geier (2), Potthast und Eustachi.